Sonnenschutzcreme – 10 praktische Tipps

Wir sind alle keine großen Sonnencremefans. Neueste Berechnungen zeigen, dass Deutsche gerade mal alle zwei Jahre im Schnitt 2,10 € für Sonnencreme ausgeben – und das, wo es doch auch um Schutz vor Hautkrebs geht. Wieviel Sonnencreme wir wirklich nötig haben und weitere Fragen beantworten wir hier mit diesen 10 großartigen Tipps zu Sonnenschutzmitteln:

Hochwertige Sonnenschutzcreme von UV-Fashions

1.     UV-Kleidung als Basis gegen UV-Strahlen

Viele Menschen wissen noch immer nicht über UV-Kleidung Bescheid, obwohl das Tragen von UV-Kleidung der beste Sonnenschutz für die Haut ist. Im Gegensatz zu einer großen Anzahl von Sonnenschutzcremes schützt die Kleidung in unserem Sortiment sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung. Was ist hier der Unterschied?

  • UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein. Eine hohe Dosis an UVA kann die Haut langzeitig schädigen und zu Hautalterung und Hautkrebs führen.
  • UVB-Strahlen bräunen die Haut oder lassen sie verbrennen. Allerdings haben UVB-Strahlen auch eine positive Wirkung: Sie helfen der Haut, Vitamin D zu produzieren.

Eine praktische Eselsbrücke, um sich an den Unterschied zwischen UVA und UVB zu erinnern, ist: A wie Aging und B wie Burn. 

Die meisten Sonnenschutzcremes helfen, in erster Linie UVB-Strahlung zu blockieren. Der Faktor (SPF) auf einer Flasche gilt daher nur für die UVB-Strahlen. Die EU hat nun ein UVA-Gütezeichen eingeführt, das nur dann auf Sonnenschutzmitteln verwendet werden darf, wenn der Schutzfaktor für UVA-Strahlen mindestens ein Drittel des SPF beträgt. Zu erkennen ist das Gütezeichen in einem kleinen Kreis.

So hilft das Eincremen mit Sonnenschutzcreme zwar, Verbrennungen zu verhindern, aber die Vorbeugung von Hautalterung und Hautkrebs wird dabei etwas vernachlässigt. Bei UV-Kleidung werden jedoch nicht weniger als 98% der UV-Strahlung blockiert – sowohl für UVA- als auch UVB-Strahlung. Möchten Sie so wenig Risiko wie möglich eingehen? Dann reicht es nicht aus, Sonnencreme zu verwenden. Investieren Sie lieber in UV-Kleidung als Basis und verwenden Sie Sonnencreme als Ergänzung.

2.     Verwenden Sie mindestens 30 ml Sonnenschutzcreme pro Anwendung.

Auch in 2018 benutzen die meisten Deutschen noch nicht ansatzweise genug Sonnencreme. Die Forschung zeigt, dass wir beim Geizen mit der Sonnencreme ihren Lichtschutzfaktor um 65% reduzieren. So wird aus LSF50 ganz schnell nur noch LSF20. Hier deshalb ein kurzer Überblick darüber, wie viel Sonnenschutz Sie pro Körperteil eigentlich benötigen:

  • Mindestens 1 Teelöffel für Gesicht und Hals
  • Mindestens 2 Teelöffel für Arme und Schultern
  • Mindestens 2 Teelöffel für Brust, Bauch und Rücken
  • Mindestens 2 Teelöffel für Beine und Füße

In der Praxis kann es schwierig sein, dies zu messen oder zu schätzen. Die Menge hängt auch davon ab, wie groß Ihr Körper ist. Unser Ratschlag ist daher einfach: dick und fett auftragen! Kleiner Tipp hierbei, unter UV-Kleidung muss nicht extra eingecremt werden.

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3.     Wiederholen Sie das Eincremen mindestens alle 2 Stunden

Wir freuen uns, dass die Qualität von Sonnencreme von Jahr zu Jahr steigt. Ihre Wirkung wird immer länger und die Wasserbeständigkeit wird besser. Trotzdem nimmt der Faktor des verwendeten Sonnenschutzes nach dem Auftragen ab, und wird z.B. durch das Tragen von Kleidung, durch Schwitzen, Tauchen im Pool oder Meer und durch das anschließende Abtrocknen vermindert. Daher empfehlen wir, alle 2 Stunden sich neu einzucremen. Damit Sie das nicht vergessen, stellen Sie sich eine Stoppuhr auf dem Handy um alle 2 Stunden eine Erinnerung zu erhalten. Das regelmäßige Nachtragen reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Verbrennung drastisch. Übrigens, wenn Sie keine Lust auf das Verwenden von einer halben Flasche Sonnencreme innerhalb eines Tages haben, ziehen Sie sich doch UV-Kleidung an. Dann müssen Sie nur noch die unbedeckte Haut ab und zu eincremen. Das spart Ihnen Zeit, Geld und ist schön einfach! 

4.     Lassen Sie den Sonnenschutz eine halbe Stunde einwirken

Es dauert ca. eine halbe Stunde, bis die Sonnencreme von der Haut richtig absorbiert wurde. Tauchen Sie also in dieser halben Stunde nicht direkt ins Meer oder in den Pool und lassen Sie das Produkt zuerst gut einziehen. Achten Sie darauf, dass die Reibung von Badebekleidung oder das Herumrutschen auf dem Strandlaken die Sonnencreme an bestimmten Stellen reduzieren kann. Sie möchten sich lieber ungerne rote Streifen um die Bikiniträger oder über der Badehose einheimsen. 

5.     Lassen Sie Ihre Sonnencreme nie in der Sonnen liegen

Wenn Sie eine Tube Sonnencreme in der Sonne lassen, nimmt der Faktor des Produkts ab. Bewahren Sie die Tube also immer in Ihrer Tasche auf oder legen Sie sie zumindest in den Schatten. Hat die Sonnencreme doch eine Weile in der Sonne gelegen? Beachten Sie dann, dass das Produkt jetzt weniger wirksam ist und tragen Sie es extra gut und dick auf!

Tipps für den richtigen Umgang mit Sonnenschutzcreme

6.     Achten Sie auf die Haltbarkeit Ihrer Sonnenschutzcreme

Auch Sonnencreme hat ein Verfallsdatum! Das ist etwas, das viele Menschen übersehen. Darüber hinaus ist es ein Produkt, das mit der Zeit an Wirksamkeit verliert. So kann beispielsweise ein Sonnenschutz mit einem Faktor von 30 nach einigen Monaten nur noch SPF 26 haben. Gönnen Sie sich deshalb lieber öfters mal eine neue Tube.

7.     Bieten Sie Ihren Kindern zusätzlichen Schutz vor der Sonne!

Die Kinderhaut ist besonders anfällig für UV-Strahlung. Wir empfehlen daher, Kinder bis 16 Jahre besonders gut vor der Sonne zu schützen. Das Tragen von UV-Kleidung ist daher gerade für Kinder wichtig! Nicht alle herkömmlichen Stoffe schirmen gut gegen die Sonne ab, deshalb empfehlen wir einen UV-Sonnenhut zusätzlich zu UV-Kleidung. Es ist auch ratsam, Ihren Kindern mit einem hohen Schutzfaktor wie SPF 30 extra dick einzuschmieren. Für Kinder gibt es spezielle Sonnenschutzsprays und Sonnenmilchs auf dem Markt. Babys unter einem Jahr sollten übrigens besser gar nicht in die direkte Sonne.

8.    Teurer ist nicht immer gleich besser 

Von welcher Marke kommt die beste Sonnencreme? Das ist eine Frage, die uns oft gestellt wird. Die ehrliche Antwort: Es spielt für den Schutzfaktor keine große Rolle, ob Sie eine relativ teure oder billige Marke wählen. Dies zeigt sich zum Beispiel auch am jüngsten Test der Verbraucherorganisation der Niederlande (2017, Webseite auf Niederländisch), bei dem fast alle billigeren Produkte gleich oder besser abschnitten als die teureren. Bevor es auf den Markt kommt muss schließlich jedes Produkt bestimmte Bedingungen erfüllen, so dass im Bereich des Sonnenschutzes die meisten Produkte das gleiche bieten.

Übrigens gewonnen hat den Test die UV-Sonnenmilch - Ambre solaire SPF 30 mit weitaus höherem Schutzfaktor, als der angegebene SPF30. Sehr gut und preisvorteilig ist laut dem Test auch die Sonnencreme von Nivea Protect & Hydrate. 

Die besten Sonnenschutzmittel

Bei der Auswahl einer Sonnencreme ist stehen UVB- und UVA-Filter natürlich im Mittelpunkt, aber auch Wasserresistenz ist wichtig, falls Sie schwimmen gehen wollen. Die Unterschiede zwischen den Marken liegen vor allem in den Details. So enthalten teurere Produkte beispielsweise Stoffe, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, für einen angenehmeren Duft oder eine feinere Textur sorgen. Sollten Sie eine allergische Reaktion auf eine dieser zusätzlichen Substanzen haben, wie zum Beispiel juckende Rötungen und Blasen, empfiehlt sich der Wechsel zu einem simpleren Sonnenschutz mit möglichst wenig Zusatzstoffen. Zutaten, auf die Sie bei der Auswahl eines Sonnenschutzes achten sollten, sind:

  • Duftstoffe: besonders zu viele sind nicht gut für empfindliche Haut
  • Alkohol: wirkt austrocknend und reizt die Haut
  • Sonnenfilter Oxybenzon: wird nachgesagt, den Hormonhaushalt zu stören

Leider wird der Markt von Sonnencremes mit Duftstoffen und Oxybenzon beherrscht. Wer eine gute Alternative sucht sollte die Sonnencreme von Drs Leenarts für empfindliche Hauttypen ausprobieren. Sonnencreme geht nämlich auch anders!

9.     Benutzen Sie mindestens Faktor 15, je nach Hauttyp

Neben Fragen zu den verschiedenen Sonnencreme-Marken erhalten wir oft die Frage: Welchen Faktor Sonnenschutz brauche ich? Generell reicht für den Alltag SPF15 völlig aus, aber für eine Reise in ein warmes Land oder für Outdoor-Aktivitäten in der vollen Sonne sollte es mindestens Faktor 30 sein. Kinder sollten immer mindestens einen Faktor von 30 anwenden. Bitte beachten Sie, dass der Faktor der Sonnencreme nur dann entscheidend ist, wenn Sie sie häufig und großzügig anwenden!

Welchen Lichtschutzfaktor Ihre Haut braucht, hängt übrigens von Ihrem Hauttyp ab. So benötigt beispielsweise eine hellere Haut einen höheren Sonnenschutzfaktor als eine dunklere Haut. Hier finden Sie eine nützliche Tabelle mit den verschiedenen Hauttypen und Ihren Schutzbedürfnissen:

10.     Vergessen Sie Ihr Gesicht nicht!

Wir überspringen oft unsere Gesichter, wenn wir uns mit Sonnenmilch eincremen. Vielleicht wollen wir eine hübsche Bräune, oder wir wollen kein klebriges Gefühl im Gesicht, aber manchmal vergessen wir es auch einfach. Und das, während wir im Gesicht am meisten von Hautkrankheiten bedroht sind. Hautkrebs zum Beispiel ist im Gesicht am häufigsten, weil es am stärksten der Sonne ausgesetzt ist. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir unsere Gesichtshaut vor der Sonne schützen. Ein Hut oder eine Sonnenkappe mit UV-Schutz sind deshalb praktisch, besonders bei lichtem Haupthaar. Auch im Winter ist die UV-Strahlung schädigend, also ein leichter Sonnenschutz sollte nie fehlen. Am besten ist eine Tagescreme mit Schutzfaktor, zum Glück gibt es bereits sehr viele Gesichtslotions mit SPF15.

Als Bonus sorgt eine Sonnencreme mit UVA-Filter besonders gut gegen Falten vor. Prävention ist die beste Anti-Falten-Creme, und Sonnenlicht ist der Hauptfaktor für Hautalterung. Also lieber jetzt gut einschmieren, und aufs Botox später im Leben verzichten können!